Knapp den mehr als verdienten Punktgewinn verpasst

Die HSG Bad Wildungen Vipers verlieren hauchdünn das Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund mit 21:22

Bad Wildungen, 19.03.2018 – Die Gastgeberinnen aus Dortmund starteten vor gut 600 Zuschauern in der Sporthalle Wellinghofen etwas besser in die Partie: Mit einer starken Clara Woltering im Tor konnte sich die Borussia frühzeitig mit zwei Treffern Vorsprung absetzen. Danach fanden die Vipers schnell zurück ins Spiel und Sabine Heusdens konnte in der 14. Minute den Ausgleich zum 5:5 erzielen. Die 5:1 Deckung der Nordhessinnen stellte den Angriff der Dortmunderinnen vor größere Herausforderungen. Wenn sie dann doch die Lücke zum Wurf fanden, scheiterten sie an der überragenden Schweizer Nationaltorhüterin Manuela Brütsch. In der 20. Spielminute war es dann Miranda Schmidt-Robben, die die Vipers erstmals mit zwei Treffern Vorsprung in Führung brachte. Aufopferungsvoll verteidigten die Spielerinnen der Vipers bis zur Pause und gingen verdient mit 9:11 in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit waren es wieder die Hausherrinnen, die besser in die Partie kamen. Alina Grijseels konnte mit zwei Treffern in der 31. Spielminute die Führung ausgleichen. Dennoch kämpfte Bad Wildungen mit allen verfügbaren Mitteln und konnte das Unentschieden bis zur 48. Minute halten. Durch einen Doppelschlag baute Dortmund die Führung wieder auf zwei Treffer aus. Trainerin Tessa Bremmer nahm eine Auszeit, um nochmals Kraft für den Endspurt zu tanken. So gelang in der 56. Spielminute durch Sina Ritter wiederum der Ausgleich und die Sensation war in Reichweite. Zwei Treffer von Alina Grijseels in den Schlussminuten brachte endgültig den Heimsieg für die Borussen. "Ein Punkt wäre für die Vipers in dieser Partie mehr als verdient gewesen", zieht Jochen Busch, sportlicher Leiter der Vipers, sein Resümee. Nachdem die Mannschaft in der zurückliegenden Woche nur stark eingeschränkt trainieren konnte, da sieben Spielerinnen krankheitsbedingt einige Trainingseinheiten pausieren mussten, lieferte das Team von Tessa Bremmer eine starke und für die mitgereisten Fans bis in die letzten Sekunden spannende Partie.

Trainerin Tessa Bremmer ist mit dem Auftreten ihrer Mannschaft trotz der Niederlage sehr zufrieden: "Nachdem wir diese Woche nur wenig Spielerinnen im Training hatten, war die Vorbereitung alles andere als einfach. Die Mannschaft hat die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt - aber leider war in der Schlussphase war Glück nicht auf unserer Seite."