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Vipers-News

Amtsgericht Fritzlar nimmt Rücknahme des Insolvenzantrags an

Bad Wildungen, 7.1.2013 – Anstrengungen und Ehrgeiz waren bis zuletzt immens, um die drohende Insolvenz der Vipers noch abzuwenden. Der Sponsorenkreis (Jochen Backhaus, Uwe Gimpel und Simon Hallenberger) steckte seit dem Insolvenzantrag durch Geschäftsführer Dirk Ex viel Zeit und Energie in das Ziel, zu retten, was noch zu retten ist. Auch weitere Sponsoren, die Mannschaft und der Fanclub taten, was sie konnten.  Die Mannschaft verzichtete bereitwillig auf Gehälter, was auch für Verhandlungen mit Gläubigern über einen Forderungsverzicht ein wichtiges und hilfreiches Signal war. Zudem trug die Mannschaft mit eigenen Marketing-Ideen, die sie selbst umsetzte, zur Verbesserung der finanziellen Situation bei. Auch sportlich ging es mit einer kämpferischen Leistung, die mit einem Heimsieg gegen Trier belohnt wurde, und auch mit einer guten Leistung gegen Oldenburg erkennbar aufwärts.

Dennoch stand der Schalter auf Aus: Die Stadt Bad Wildungen hatte die erbetene Unterstützung abgelehnt. Die Berufsgenossenschaften hatten einen Forderungsverzicht auf Sozialabgaben in Aussicht gestellt, aber vom Verhalten der Krankenkassen abhängig gemacht. Die Krankenkassen lehnten eine Forderungsabschreibung vor Insolvenz jedoch ab.

Nach wochenlangen Bemühungen ist es zum Jahreswechsel nun doch noch gelungen, die notwendigen Mittel zur Beendigung der aktuellen Saison bereitzustellen. Dies wurde nur durch die starke Unterstützung der bisherigen Partner, neuer Partner, dem Engagement der Gesellschafter und der finanziellen Unterstützung der Fans und Freunde des Teams realisiert. Ein besonderer Beitrag wurde von der Mannschaft selbst geleistet, die auf einen Teil ihres Gehaltes verzichtet.

Somit konnte die zum 1.1.2013 drohende Einstellung des Spielbetriebs doch noch abgewendet werden, sodass der noch eingetragene Geschäftsführer Dirk Ex am letzten Tag der Frist Antrag auf Rücknahme des Insolvenzantrags stellte.

Aufbauarbeit

Aus sportlicher Sicht gibt es leider deutliche Veränderungen im Kader. Cristina Mihai verlässt die Vipers Richtung Kirchhof, Rebeca Bruzon hat ebenfalls um die Auflösung ihres Vertrages gebeten – gleiches gilt für Laura Vasilescu. Alle drei Spielerinnen tragen das Sanierungskonzept – trotz intensiver Gespräche unter Berücksichtigung der jeweiligen persönlichen Situationen – nicht mit. Bemühungen das Team kurzfristig auf wichtigen Positionen zu verstärken sind – seitdem die Veränderungen im Kader deutlich wurden und Klarheit über den Rückzug der Insolvenz bestand – im vollen Gange. Somit muss sich Trainer Karsten Moos, der seit 3 Spielen im Amt ist, sich neben dem Bundesligaalltag auch um die sportliche Neuausrichtung des Teams kümmern.

Das nächste Heimspiel findet am 09.01.2013 um 19.00 Uhr in der Ense-Halle gegen die Vulkanladies aus Weibern/Koblenz statt.

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