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Vipers-News

Sina Ritter unterschreibt nach frühzeitiger Karriere-Pause wieder einen Erstliga-Vertrag

Bad Wildungen, 29.04.2017 – Die HSG Bad Wildungen Vipers verpflichten mit Sina Ritter eine ganz besondere Perspektiv-Spielerin: in diesem Fall mit der Perspektive auf ein erfolgreiches Bundesliga-Comeback. Vielen Zuschauern und Fans ist Sina Ritter vermutlich noch bekannt, denn sie lief bereits in der Saison 2012/2013 für die Vipers auf. Damals zog es die gebürtige Nordhessin aus studientechnischen Gründen jedoch in den Norden, wo sie bis 2014 für den Buxtehuder SV auf Torjagd ging. Aus gesundheitlichen Gründen musste die Rechtshänderin aber ihre Karriere schweren Herzens beenden, denn zu der Zeit erlitt die damals erst 21-Jährige bereits ihren dritten Kreuzbandriss in ihrer Karriere. Aufgrund ihres Lehramtsstudiums beendete Ritter vorerst ihre sportliche Laufbahn, um ihre berufliche Zukunft zu sichern. Doch diesen Sommer steht der Abschluss ihres Studiums in Lüneburg bevor, und dies möchte sie als Chance nehmen, sich noch einmal auf den Handballsport zu konzentrieren. „Ich habe mich dafür entschieden, es noch einmal mit Handball auf Profiniveau zu versuchen, da ich mein Studium, unter anderem Sport, erfolgreich abschließen konnte und somit meine beruflichen Perspektiven geklärt sind. Dies war vor drei Jahren ein ausschlaggebender Punkt für das Beenden des Handballspielens nach meinen Verletzungen“, erzählt Sina Ritter und führt fort, „nach Abschluss meines Lehramtsstudiums diesen Sommer kehre ich in meine Heimat zurück, da sich mein Lebensmittelpunkt privat und beruflich wieder nach Nordhessen verlagert. Dadurch bietet sich nun für mich die Gelegenheit, mich noch einmal auf Handball zu konzentrieren.“

Heranführung an die Belastungen unter therapeutischer Betreuung

Bei den Vipers unterschrieb die Rechtshänderin mit der Nummer #27 daher einen Zweijahresvertrag. Doch zunächst gilt dieser Vertrag unter Vorbehalt, denn Sina Ritter soll nach ihrer dreijährigen Handballpause erst einmal wieder an die Belastungen in der ersten Bundesliga hingeführt werden. Ob Sina Ritter wie geplant schon zu Beginn der Saison in den regulären Spielbetrieb einsteigen kann, wird dann am Ende der Vorbereitung entschieden. „Nach einem Gespräch mit Tessa Bremmer entstand schnell das beidseitige Interesse der Zusammenarbeit. Die Vipers und Tessa als Trainerin bieten mir die Möglichkeit, meinen Körper wieder nach und nach an den Leistungssport zu gewöhnen und in der Vorbereitung an die Belastung heranzuführen sowie gut aufzubauen. Dafür bin ich dem Verein und der Trainerin bereits jetzt dankbar. Wir werden ein individuell abgestimmtes Trainingsprogramm zusammenstellen, was mich sehr zuversichtlich stimmt. Dennoch ist mein Bestreben, das reguläre Programm der Vorbereitung weitestgehend zu absolvieren, und ich bin diesbezüglich zuversichtlich, da ich mich auch seit meinem vorzeitigen Karriereende vor knapp drei Jahren immer weiter aufgebaut und fit gehalten habe,“ kommentiert die heute 24-Jährige, „mein Drang und meine Leidenschaft für den Handball hat sich auch nach meinem Entschluss vorerst aufzuhören, nicht gelegt. Ich habe über die letzten Jahre keinerlei Einschränkungen oder Probleme bei verschiedensten sportlichen Aktivitäten gehabt, was ebenso ausschlaggebend für meinen Entschluss war. Auch Trainerin Tessa Bremmer ist zuversichtlich und freut sich auf das angestrebte Comeback von Sina Ritter in der Bundesliga: „Sina war damals schon eine sehr beliebte und talentierte Spielerin. Es tat mir sehr leid, dass sie schon so früh mit dem Leistungssport aufhören musste. Umso größer ist natürlich die Freude, dass sie wieder voll angreifen möchte und das dann auch noch bei uns. Wir gehen die Sache sehr vorsichtig an, aber mit dem absoluten Ziel – und davon bin ich persönlich überzeugt – sie wieder voll und ganz in das Bundesligageschehen integrieren zu können.“

Wenn die Entwicklungen planmäßig verlaufen, wird sie ihren Zweijahresvertrag bei den Vipers erfüllen. „Ich freue mich auf meine Heimat, den Verein, die Mannschaft und die Fans, da ich mich bereits vor knapp fünf Jahren bei den Vipers sehr wohl gefühlt habe und auch noch einige Spielerinnen von damals im Team sind,“ fügt die ehemalige Juniorennationalspielerin an.

Bild: malafo

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